Günthers ausgedehnte Memoiren findet Ihr hier!!

Geburtsdatum

geb. 15.05.1960 in Zweibrücken

Family

verheiratet 2 Kinder

Job

Kunststofftechnik

Hobbies

Musik, Motorrad fahren, schießen & tauchen

Lieblingsmusik

Eagles

 

 

History

1975 bis 1987

Charts und Tanzmusik bei “The Rippers
begann als Schülerband – die echt geilste      Zeit meiner Laufbahn
am Anfang ohne Ahnung und Equipment          aber mit viel Spaß
am Schluß auf allen größeren                             Veranstaltungen zu Haus

1985

Produktion einer eigenen LP “Jetzt oder nie

1986 bis 1989

Mainstream-Rock bei “Heaven Point One
Partyfeeling bei jeder Probe

1987

Konzertprojekt mit “Wanted

1988 bis 1998

Tanzmusik mit “Rendezvous
Profi-Mukke für alle Anforderungen

1990, 1992, 1994

Konzertprojekte mit “Just for Fun“ und “Eichelhäher

2002 bis …

UNDERCOVER

Tja, wo fang ich an:

Meine Begeisterung an der Musik habe ich meinem Vater zu verdanken. Als kleiner Knirps stand ich vor jeder Musikkapelle und meine Eltern fanden es witzig, daß ich diese dirigieren wollte. Natürlich stand jetzt für meinen Vater fest, der Junge lernt ein Instrument. Da mein Vater noch heute ein Bekenner der guten alten Marschmusik ist, haben “wir“ uns für eine Trompete entschieden. Im Alter von 12 erlernte ich dieses Instrument in 3 Jahren harter Arbeit.

Irgendwann, ich schätze ich war so ungefähr 14 Jahre, sprach mich ein damaliger Klassenkamerad, Harald Bellaire, an, ob ich denn in seiner Band mitspielen wollte. Wie sich herausstellte, war dies die Gitarrenabteilung des Musikverein Niederauerbach, wo ich in den darauffolgenden Jahren sehr viel Spaß hatte. Unvergesslich haben sich viele Auerbacher Originale wie “die Erdbeer“, “de Vadder“, “de Alfons“, “de Schlicher Karl“ und viele mehr in mein Gedächtnis eingebrannt. Das Einzigartige beim MVN war, daß jederzeit die Freundschaft und der Spaß an der Musik im Vordergrund standen. Durch diese Erfahrungen und durch meine Schulfreunde Michael Wack und Stefan Schöner entstand in mir der Wunsch noch ein weiteres Instrument zu spielen. War doch allseits bekannt, dass gerade Gitarreros bei der weiblichen Bevölkerung größte Anerkennung genießen.

Im MVN lernte ich schließlich auch Jürgen Jung kennen. In vielen Dingen hatten wir die gleichen Vorstellungen und verstanden uns von Anfang an wirklich gut. Gemeinsam überstanden wir die Pubertät und konnten trotz unserer schüchternen Art auch durchaus erste Kontakte mit den Mädels der 70er knüpfen. Zusammen mit meinem Cousin und damaligen Nachbarn Michael Leingartner gründeten wir 1974 die Schülerband “THE RIPPERS“.

Michael war von Anfang an unser Joker in Sachen Spaß. Ich erinnere mich noch gern an den Auftritt, bei dem er auf unserer alten Röhrenendstufe ein Spiegelei backen wollte.

Anfangs spielten wir überwiegend Instrumentalstücke, da sich besonders der Gesang als großes Problem darstellte. Unsere ersten gesungenen Titel müssen sich ziemlich furchtbar angehört haben. Doch mit der Zeit entwickelten wir besonders im stimmigen Gesang eine gewisse Stärke. “Sponsored by Daddy“ kaufte ich mir damals meine erste “Gesangsanlage“. Dieses heute unvorstellbar antiquarisch wirkende Teil der „Goldenen Serie“ von Echolette mit Endlos-Bandecho sollte uns lange Jahre begleiten. Jetzt musste eine Gitarre her. Beeindruckt von einer totschicken “flameburst“ Lackierung, kaufte ich mir eine ziemlich schwer zu greifende Framus Westerngitarre. Die Auswahl an Gitarrenlehrern in Zweibrücken war damals allerdings sehr begrenzt und begnügte sich eher auf traditionelle Zupftechniken und Klassik. Im Laufe der Zeit habe ich durchaus einige Lehrer verschlissen. Trotzdem blieb mir der schnelle Einstieg in die Rock und Blues Welt zunächst einmal verwehrt. Den größten Teil musste ich mir schließlich durch “lerning by doing“ zum Leidwesen meiner Bandkollegen selbst aneignen. Relativ schnell kaufte ich mir damals meine erste “Stromgitarre“, eine No-Name Fender Strat-Kopie und einen einfachen Gitarren-Amp von MThree. Leider musste ich deswegen auf eine Kreidler Florett verzichten, die ich mindestens genau so gern besessen hätte. Nun, ich hab’s überlebt und es war eine gute Entscheidung. In dieser Zeit spielten wir vom Schulgottesdienst bis zur Schüler-Party alles was sich anbot. Von Smokie, über Boney M bis Procol Harum und Deep Purple spielten wir alles was in den Charts vertreten war. Wir probten im Keller meines Elternhauses in Ixheim, was meinen Eltern viel Verständnis abverlangte. Unsere Musik entsprach nicht immer dem Geschmack meiner Eltern und hatte wahrscheinlich eher selten Zimmerlautstärke. Jürgens Vater kreierte damals den legendären Begriff “Bärentreiber-Musik“. Um einigermaßen die Phons einzudämmen hatten wir sämtliche Wände mit alten Eierwaben beklebt. Den Lösungsmittelrausch beim Bekleben haben wir Gott sei Dank ohne größere Schäden überlebt. Meine persönlichen Lieblings-Auftritte waren damals die Cityfeste in Zweibrücken, die Anfänge der heutigen Stadtfeste.

Die weitere Entwicklung der  “RIPPERS“ hat Jürgen in seinem Memorandum ausführlich beschrieben. Um mein immer weniger werdendes Trompetenspiel im Programm der “RIPPERS“ weiterzuent- wickeln, spielte ich zu dieser Zeit auch viele Jahre in der Stadtkapelle Zweibrücken, die im Bereich moderner und klassischer Blasmusik über weite Grenzen bekannt war. Hier sammelte ich wichtige Erfahrungen im Setzen von Bläsersatz- Stimmen, die ich sowohl in der Band als

auch später in verschiedenen Projekten noch einsetzen konnte. Schließlich verließ ich das Orchester auf Grund unüberwindlicher Differenzen mit dem damaligen Leiter.

Allseits beliebt ist die Theorie, dass weniger die spielerische Kunst als vielmehr das Equipment der Schlüssel zu einem geilen Sound ist. So wechselte ich also zwischendurch ein paar mal mein Equipment. Ich spielte eine zeitlang eine Ibanez Les Paul Kopie, danach eine Squier Stratocaster und wechselte danach zurück auf eine Ibanez Strat Kopie. Auch in der Verstärker-Sektion machte ich einige Wechsel mit. Nachdem ich einsehen musste, dass ein Marshall-Amp, dessen Sound ich immer bewunderte, nicht alle Soundspektren der Tanzmusik abdecken konnte, benutzte ich einige Jahre ein riesiges 400 Watt Peavey Monstrum. Diesen tauschte ich aber schließlich aus Transportgründen gegen einen Kitty Hawk Model 4 Combo ein. Aber auch dies war nicht die Erfüllung. So spielte ich gegen Ende der Rippers-Ära mit einem Tom Scholz Rockman direkt in unsere PA. Dies war mit dem Nachteil eines hohen Grundgeräuchs eine gelungene Lösung des Problems einer möglichst flexiblen und problemlosen Soundfindung.

Die Produktion unserer LP “Jetzt oder nie“ 1985 setzte unserer Band schließlich einen krönenden Abschluss. Die Arbeit im Tonstudio war für Jürgen, Michael, Manfred und meine Schwester Claudia ungewohnt aber aufregend zugleich. Als größte Schwierigkeit stellte sich das Verfassen eigener Texte dar. Die gute alte Vinyl-Scheibe bleibt eine unvergleichbare Erinnerung an eine wirklich tolle Zeit. Ermöglicht wurde uns dies durch Harald Grunder, der damals zuverlässige Partner für seine eigene Produktion suchte.

In dieser Zeit lernte ich auch meine Frau Susanne kennen. Wir heirateten 1985 und ich zog nach Rodalben. In den darauf folgenden Jahren verbrachte ich viel Zeit mit meinem Hobby der Musik und Susanne musste entsprechend häufig viel Verständnis aufbringen und ohne mich auskommen.

Nun sollte meine Ära als Rock-Musiker beginnen. Zusammen mit Manfred Englerth stieg ich 1986 bei “HEAVEN POINT ONE“ in Schweix ein. Von diesem Ort hatte ich zuvor noch nie etwas gehört.

Hier traf ich auch erstmals auf Dieter Strassel. Bereits damals merkte ich relativ schnell, dass Dieter ein Bombenkerl war, auf den man sich 100%ig verlassen konnte.

Wir spielten Mainstream-Rock und hatten auch einige eigene Titel im Programm. Leider waren die Ideen und Einstellungen zur Band bei “HPO“ sehr unterschiedlich und wir lösten uns nach nur wenigen öffentlichen Gigs wieder auf. Aber auch ohne viel Live-Auftritte hatten wir eine schöne Zeit. Jede Probe war wie eine kleine Party und die lockere Atmosphäre war einzigartig. Der Höhepunkt war zweifelsohne ein Auftritt beim Zweibrücker Stadtfest. Ein Videomitschnitt zeigt mir noch heute, dass die Truppe viel Potential hatte.

Parallel zu meinen Rock-Ambitionen bei “HPO“ startete ich ebenfalls 1986 zusammen mit Peter Weishaar, der vorher bei Top Formation spielte, das Top Duo “RENDEZVOUS“. Ich legte mir ein neues Equipment bestehend aus einer Blade GH4 und dem Gitarrenprozessor Korg A3 zu und war damit optimal für alle Anforderungen der Tanzmukke gewappnet. In den folgenden Jahren spielten wir alles was uns vor die Füße kam und versuchten für unser Publikum immer das Optimum an Programm und Sound-Qualität zu erreichen. Meine härteste Zeit war zweifelsohne die Zeit zwischen 1990 und 1991 wo wir sehr viel unterwegs waren und ich parallel dazu mit dem Bau meines Häuschens beschäftigt war.

Frühmorgens um 6 Uhr raus an den Bau und abends bzw. nachts bis in die Puppen irgendwo “on the road“. Dies war sehr kräfteraubend und es ging zum Teil bis an meine Grenzen. Ich erinnere mich noch sehr gut an manche Gigs, wo ich besonders bei Dinnermusik oder ähnlich temperamentvollen Veranstaltungen fast eingeschlafen wäre. Nun ja, Peter hat mich immer rechtzeitig vor Ende des Titels geweckt.

 Als Tanzmusiker war dies zweifelsohne meine professionellste Zeit. Wir produzierten immer mit den aktuellsten Keyboards passende Begleit-Pattern und modifizierten Sequenzen passend für unsere Anforderungen. Nachdem sich Peter eine Prozessor gesteuerte K&M - Anlage zulegte, war unser Sound grandios. Das einzigartige bei “Rendezvous“ war die absolute Treffgenauigkeit bei der Programmgestaltung. Dies lag zum Großteil an dem unermüdlichen Einsatz von Peter, der zunächst einmal Unmengen an Geld für Keyboards und Equipment investierte und dem es nie an neuen Ideen mangelte. Es war nicht immer einfach, aber ich bin mir sicher, dass es uns beiden auch viel Spaß und Erfahrungen gebracht hat.

Um meinen rockigen Ambitionen in dieser Zeit, sozusagen als Kontrast zu “Rendezvous“  nachzukommen, spielte ich in dieser Zeit auch einige Male bei den “As time goes by“ Projekten von Ernest Kadet. Bei den Bands “WANTED“, “Eichelhäher“, “Just for fun“ und “Cocker-Projekt“ wirkte ich als Trompeter im Bläsersatz und als Backround-Sänger mit. Das grandiose an diesen Projekten war der hohe Spielspaß bei den zumeist ausverkauften Konzerten in der Zweibrücker Festhalle. Bei allen beteiligten Musikern war die Einsatzbereitschaft beispiellos, der Zusammenhalt gigantisch, und ich bin sehr froh dabei gewesen zu sein. Beim Konzert mit “Eichelhäher“ spielte ich erstmals auch mit meinem Bruder Robert Gabriel zusammen, was mir besonders viel bedeutet hat. Überhaupt habe ich bei diesen Konzerten viele Freunde unter den Musikern aus dem Kreis Homburg, Zweibrücken Pirmasens gefunden. Ernest Kadet hat ein unvergleichbares Organisations-Talent und die Gabe Menschen für eine tolle Sache zu gewinnen. Vielen Dank Ernie für die tollen Konzerte.

Nach ca. 3 Jahren musikalischer Abstinenz, die ich mir in den vergangenen 23 Jahren redlich verdient hatte, und die ich auch wirklich genoß, kitzelte es wieder in meinen Fingern und ich gründete schließlich 2002 zusammen mit Jürgen Jung, Manfred Englerth und Dieter Strassel das Projekt “UNDERCOVER“. Wir spielen was wir schon immer wollten, ein breitgefächertes Rock / Pop & Soul Cover-Programm aus 30 Jahren Musikgeschichte. Zur Verstärkung unseres Gesamtsounds kaufte ich mir noch eine Cort SJ 10X Akustikgitarre und einen Fender Blues deluxe Gitarren-Amp. Da ich wie alle Musiker mit meinem Sound nie absolut zufrieden bin, werde ich auch zukünftig weiterhin alle Augen und Ohren für neue Spielsachen offen halten. In den ersten Monaten war  mein langjähriger Freund und Drummer Jürgen Sieber noch mit von der Partie. Jürgen kannte ich ebenfalls noch von meinen Zeiten bei HPO. Leider hielt er’s genau wie Manfred nur kurze Zeit bei uns aus. Nachdem Bernhard, Thorsten, Vicky und H2 sich zu uns gesellten, waren wir endlich komplett und können nun gemeinsam, mit vollem Einsatz und möglichst vielen Undercover-Fans tolle Konzert-Partys erleben.

So das war’s, jetzt wird noch einmal voll aufgedreht. Seid ihr bereit ? ……………….    to be continued!